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STIMME UND ATEM
Unsere Stimme ist neben unserem Körper das Mittel, mit dem wir uns tagtäglich ausdrücken. Wieviel Freude macht es, wenn wir uns frei fühlen, wenn der Körper sich weit und leicht anfühlt, wenn wir all das, was uns bewegt und ausmacht nur so fliessen lassen und ausdrücken können.
Wir kommunizieren so viel über unsere Stimme. Wir können das eine sagen, aber das andere meinen, ebenso unser Umfeld.
Was uns in die Quere kommt ist z.B. Stress, Druck, Selbstverurteilung, die Stimme im Kopf, die uns ständig im Zweifel halten will, im Zweifel über unsere Entscheidungen, Qualitäten und darüber, dass wir liebenswert sind, was auch immer wir tun.
Und das stellt sich uns dann ebenso in den Weg beim Sprechen vor Kollegen, vor Schülern, vor Journalisten, vor Freunden etc.
Oft stellen wir die Meinung anderer über uns und machen uns klein. Das Fühlen von Vergleich und Eifersucht hält uns davon ab, wir selbst zu sein in unserem ganz eigenen Ausdruck.
Das zeigt sich in unserem Körper und unserer Stimme, in Zurückhaltung und Verspannungen, in Heiserkeit, Halsschmerzen, Enge oder Atemlosigkeit etc.
Wir gehen in einen Abwehrmodus, der den Körper hart macht und dafür sorgt, dass wir irgendwann keine Verbindung mehr zu unseren Gefühlen haben.
Beim Singen oder Sprechen benutzen wir unseren Atem. Wie fühlt sich der eigentlich an, wenn ich ihn ganz natürlich fliessen lasse? Kenne ich diesen Zustand überhaupt? Habe ich schon einmal der Stille gelauscht, die entsteht, wenn ich nur in Verbindung mit meinem Atem bin?
Es geht nicht um das Produzieren eines perfekten Klangs, sondern darum, in voller Verbundenheit mit sich und dem eigenen Körper zu sein und in der eigenen Autorität seinen Raum einzunehmen - mit viel Leichtigkeit und Freude und so einen wahrhaften Menschen für die Kollegen, die Schüler, den Partner, die Kinder etc. erfahrbar und spürbar zu machen.
Auf diese Weise entsteht wahre Verbindung.